CV

Einzelausstellungen

2021 “Bis das Licht hervorbricht” – Blaues Haus, Dießen am Ammersee

2021 “Ein Bild ist ein Bild ist ein Bild” – Kunsthaus Grimme, Landsberg

2020 “Still-Life” – Halle, Markt Rettenbach

2019 “Garden Paintings“ – Studio28, München

2018  “Neue Werke“ – Art-Studio-6T, Entraching  

Gruppenausstellungen

2022 “Brancaster Chronicles” - Museum in the Park, Stroud

2016 “Farbe und Licht“ – Kloster Himmelspforten, Würzburg

2015 “Die Farbe zuerst“ – Universitätsklinikum Würzburg

2014 “Art to go“ – Atelier12, Karlsruhe

2014 “Fünfundzwanzig Farben“ – Pasinger Fabrik, München


Vita

1958 geboren Oxford, England

1976 bis 1979 Studium der Philosophie, Trinity College, Cambridge

1979 bis 1992 Gärtner

1991 bis heute Gartenbedarf-Versand

2011 bis 2013 Studium der Malerei Klasse Prof. Jerry Zeniuk, Kunstakademie Bad Reichenhall

2014 bis 2015 Meisterschüler der Malerei Klasse Prof. Jerry Zeniuk, Akademie der Bildenden Künste Kolbermoor


Ausstellungen

BIS DAS LICHT HERVORBRICHT

“Es gibt nur eine Methode, um Bilder zu verstehen - nicht versuchen, sie zu interpretieren, sondern sie so lange anschauen, bis das Licht hervorbricht.” Simone Weil

Erst wenn Sie das Licht in einem Bild wahrnehmen, sind Sie im virtuellen Raum des Bildes wirklich angekommen.
Bäume, Blumen, Tische und Wolken sind nur Mittel zur Herstellung eines vielversprechenden Bildraums. Sie sind nicht da, um Ihnen etwas zu erzählen oder mitzuteilen.

Natürlich sind auch beim Malen Gefühle und Gedanken entstanden, sonst wüsste man nicht, wenn das Ganze zu einem Bild geworden ist.
Aber da, wo für Sie Inhalte entstehen, sind es ganz Ihre eigenen: Die eigene Schönheit, die eigene Tiefe, der eigene Schatten, das eigene Licht.

– Auszug aus “BIS DAS LICHT HERVORBRICHT” I Richard Ward I Blaues Haus Dießen am Ammersee, 2021

EIN BILD IST EIN BILD IST EIN BILD

„Richard ist ein Ausnahmemaler. Seine Arbeiten scheinen wie aus der Zeit gefallen. Sie sind kraftvoll, leuchtend, sehr sinnlich und vielschichtig. Richards Wahrnehmung und sein Gespür für den Bildraum sind besonders. Weil er ein fantastischer Beobachter und Denker ist. Er beherrscht das Vor und Zurück der Bildebenen wie wenig andere, die ich kenne. Außergewöhnlich ist auch, dass er aus der non-narrativen Abstraktion kommt, seine Kompositionen mittlerweile aber fiktiven Landschaften und Stilleben anlehnt. Die Auseinandersetzung mit seinen Arbeiten erfordert Zeit. Der Bildraum ist bis zum Rand mit Farbe ausgefüllt.

Dicke, weiche Pinselstriche, mal gerade nebeneinander gesetzt, mal in einer ihm typischen Windung wechseln sich mit fast brutalem Spachtelauf- und Abtrag oder dem spontanen Abdruck der eigenen Hand ab. Dicht sind seine Arbeiten - und dennoch in ihrer Farbwucht geordnet. Die Farbe wird auf- und wieder abgetragen, stundenlang, wochenlang. So entsteht in jeder Schicht ein neues Bild, das einem neuen Bild darüber weicht, das einem neuen Bild darüber weicht; ein Bild ist ein Bild ist ein Bild … Vielschichtig, wie ich schon sagte, hat jedes Gemälde Gewicht. Ich liebe Richards satte, pastose Werke in Öl. Sie in echt zu sehen, haut mich jedes Mal um.“

- Alicia Henry “EIN BILD IST EIN BILD IST EIN BILD” I Kunsthaus Grimme, Landsberg am Lech, 2021

DIE FARBE ZUERST

Für mich ist das Malen der Versuch etwas Unverfälschtes in die Welt zu setzen. Eine Art Seins-Zeugnis, das Dauer hat und dadurch eine Unabhängigkeit gegenüber den flüchtigen Erinnerungen, Interpretationen und Bewertungen der Umgebung.

Ich fühle mich innerhalb der Tradition der Farbmalerei wohl. Deren Konventionen empfinde ich wie die 17 Silben eines Haikus oder die 14 Zeilen eines Sonetts als hilfreichen Schutz gegen Willkür und Bedeutungslosigkeit.
Nur in der Auseinandersetzung mit Widerständen offenbart sich das Sein.

Ich habe gelernt, dass das Wechselspiel zwischen Tiefe und Oberfläche das Einzigartige und besonders Wertvolle an der Malerei ist. Diese Eigenschaft beinhaltet etwas von den grundliegenden Widersprüchen zwischen Subjekt und Objekt, Geist und Körper, Ich und Du, Leben und Tod, die für das Dasein prägend sind. In einem gelungenen Bild, wie in einem Augenblick der Klarheit, lösen sich die Widersprüche zeitweilig auf.

Ausstellungsansicht: “DIE FARBE ZUERST” I Universitätsklinikum Würzburg, 2015